Andreas Marquardt, geboren 1956, war über zwei Jahrzehnte Zuhälter in der Berliner Halbwelt. 2003 wurde er aus der Haft entlassen und führt heute eine Sportschule in Berlin-Neukölln, wo er vor allem Kinder in Karate unterrichtet.
In seinem Buch "Härte" schildert er die erschütternde Lebensgeschichte über eine traumatische Kindheit, den Teufelskreis der Gewalt – und den Weg zurück ins Leben.
„Verziehen habe ich ihr bis heute nicht. Das wird sich nie ändern, denn es gibt keine Entschuldigung. Keine Mutter darf ihr Kind so behandeln.“
Andreas Marquardt war einer der brutalsten und gefährlichsten Zuhälter Berlins. Mit Anfang 40 wird er zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Erst dort vertraut er sich einem Therapeuten an: Der Vater war ein sadistischer Schläger, der die Familie früh im Stich ließ. Und seine Mutter mißbrauchte ihn jahrelang und fügte ihm seelische Wunden zu, die bis heute nicht verheilt sind.
Seit vielen Jahren setzt er sich aktiv für Kinder und Jugendliche ein, insbesondere im Rahmen seiner Initiative "Helfen macht stark":
Durch die Organisation regelmäßiger Charity-Events hilft Andreas Marquardt, Berliner Einrichtungen zu unterstützen, die sich intensiv um das körperliche und seelische Wohl von Kindern kümmern, die in ihren Familien misshandelt, vernachlässigt oder sexuell missbraucht werden.
Ein weiterer Bereich seines sozialem Engagements ist der Sport. Als Karate-Trainer vermittelt er Kindern und Jugendlichen Selbstbewußtsein, Fairness und Spaß am Sport - und zeigt so Alternativen auf zu Gewalt und Kriminalität. Andreas Marquardt wurde nominiert für den LAUREUS MEDIENAWARD 2010 in der Kategorie "Das soziale Sportprojekt" mit dem Projekt "Helfen macht stark", das sich für benachteiligte Kinder einsetzt. |